Schon in den ersten Sekunden nach unserer Geburt atmen wir Luft ein – und das danach unser ganzes Leben lang, etwa 15 Atemzüge pro Minute bzw. rund 11.000 Liter pro Tag.
Wenn man bedenkt, dass wir etwa 90 Prozent unseres Lebens in Innenräumen verbringen, wird klar, wie entscheidend die Qualität der Innenraumluft ist. Zwar ist Luft immer in gewissem Maß mit Schadstoffen belastet, doch Innenraumluft kann bis zu fünfmal stärker verschmutzt sein als Außenluft.
Während viel für die Reduzierung von Emissionen im Außenbereich getan wird, erhält die Luft in Innenräumen deutlich weniger Aufmerksamkeit. Dabei stellen sich wichtige Fragen: Woran erkennen wir gute oder schlechte Luft, welche Gesundheitsrisiken birgt schlechte Innenraumluft, und was macht „gesunde“ Luft aus – auch im Kontext nachhaltiger Gebäude?
Um diese Fragen zu beantworten, wurden vielfältige Erkenntnisse zusammengetragen und in einem verständlichen, kompakten Dokument als eine Art „Indoor-Climate-Briefing“ aufbereitet, das die unsichtbare Luft um uns herum sichtbar macht und erklärt, warum sie so wichtig ist.